Ausgangssituation
Die steigende Nachfrage nach Rettungseinsätzen für Kitze vor der Heuernte machte eine zentrale Plattform notwendig. Zuvor wurde die Organisation der Einsätze weitgehend manuell durchgeführt, was mit wachsender Anzahl an Anfragen immer schwieriger wurde.
Ziel war es, eine einfache und effiziente Lösung zu entwickeln, die Buchungen, Helferanfragen und Förderinformationen je Gemeinde an einem Ort bündelt. Besonders wichtig war die Möglichkeit, dass jede Gemeinde eine eigene Subdomain erhält, um individuelle Förderungen direkt berücksichtigen zu können.
Technische Basis
Die Webseite wurde mit WordPress, OxygenBuilder und FluentForms umgesetzt. Diese Kombination ermöglicht eine flexible Verwaltung der Buchungen und eine schnelle Bearbeitung von Anfragen. Besonders bei der Formularerstellung war es wichtig, eine intuitive Lösung für Landwirte und Jäger bereitzustellen.
Da die Plattform verschiedene Gemeinden mit eigenen Buchungssystemen abbilden muss, wurden eigene SQL-Abfragen für die Verrechnung und Statistikfunktionen entwickelt. Diese sorgen dafür, dass Aufträge und Förderungen einfach verwaltet werden können. Die technische Betreuung und Weiterentwicklung erfolgt durch uns, das Projekt wird über einen Wartungsvertrag regelmäßig aktualisiert.
Design & Benutzererfahrung
Das Design wurde bewusst naturnah und minimalistisch gehalten, um die Zielgruppen – Landwirte, Jäger und Tierschützer – optimal anzusprechen. Farblich wurde die Webseite an natürliche Grün- und Erdtöne angelehnt, um eine harmonische Gestaltung zu schaffen.
Besondere Funktionen wie die interaktive Google Maps-Integration erleichtern die Auftragserstellung. Nutzer können direkt auf einer Karte ihre Flächen markieren, auf denen nach Kitzen gesucht werden soll. Eine mobile Optimierung wurde vorgenommen, hatte jedoch keine Priorität, da die Hauptnutzergruppen häufig über Desktop oder Tablet arbeiten.
Inhalte & Funktionen
Die Plattform bietet eine Vielzahl an Funktionen, die den Ablauf der Kitzrettung vereinfachen. Landwirte und Jäger können Rettungsaufträge anlegen, in denen sie angeben, wann und wo die Suche durchgeführt werden soll. Die Gemeinde-Integration ermöglicht es, Fördermöglichkeiten direkt in den Prozess einzubinden.
Zusätzlich können sich freiwillige Helfer über die Webseite registrieren, um an Einsätzen teilzunehmen. Die interaktive Kartenfunktion mit Google Maps sorgt dafür, dass Auftraggeber ihre Flächen direkt visuell markieren können. So wird der gesamte Prozess von der Anfrage bis zur Durchführung nahtlos digital unterstützt.
Marketing & Reichweite
Die Verbreitung der Plattform erfolgt hauptsächlich durch direkte Kooperationen mit Gemeinden. Diese bieten den Service als Unterstützung für ihre Landwirte an und helfen so bei der Organisation. Durch die Möglichkeit, individuelle Subdomains für Gemeinden zu nutzen, wird der Service lokal noch besser sichtbar.
SEO- und Social-Media-Maßnahmen werden vom Anbieter selbst verwaltet. Da der Fokus auf regionalen Kooperationen liegt, wird weniger auf digitale Werbekanäle gesetzt. Vielmehr wird aktiv auf Gemeinden und landwirtschaftliche Betriebe zugegangen, um den Service bekannt zu machen.
Herausforderungen & Lösungen
Ein zentrales technisches Problem war die Verwaltung mehrerer Subdomains innerhalb einer WordPress-Instanz. Da jede Gemeinde eine eigene Buchungsseite benötigt, musste sichergestellt werden, dass die Plattform flexibel und skalierbar bleibt.
Zusätzlich stellte die automatisierte Berechnung und Abrechnung von Aufträgen je Gemeinde eine Herausforderung dar. Dies wurde durch eigene SQL-Abfragen, Hook-Anpassungen und eine individuelle Statistikfunktion gelöst. Die entwickelten Lösungen ermöglichen eine einfache und transparente Verwaltung der Anfragen.
Zukunftsperspektiven
Das Projekt soll weiter ausgebaut werden, jedoch gibt es derzeit keine konkreten Weiterentwicklungspläne. Langfristig besteht die Möglichkeit, weitere Funktionen zu integrieren, um den Prozess der Kitzrettung noch effizienter zu gestalten.
Das Hauptziel bleibt die Reduktion von Kitztodesfällen und die Effizienzsteigerung für Landwirte. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Gemeinden und Landwirten wird sich das Projekt weiterentwickeln, um noch mehr Tiere vor dem Mähtod zu retten.